Die dunkle Seite der Betriebsratswahl: legale und illegale Wahlbeeinflussung, Teil 1

Dieser Artikel wird für manchen eine Provokation sein. Wer weiter an den schönen Schein „sauberer Demokratie“ glauben will, sollte besser nicht weiterlesen. Wir wollen hier aber jenseits moralischer Wertungen die im Rahmen von Betriebsratswahlen existierenden Dinge benennen und zeigen, wie sie funktionieren. Ähnlich wie in unseren Verhandlungstechnik-Seminaren, wenn wir uns mit dem Thema Manipulation beschäftigen, sprechen wir keine Empfehlungen aus, sondern benennen das, was ist und wie man damit umgehen kann. Dies schließt auch und gerade Unerfreuliches und Nicht-Wünschenswertes mit ein, um sich ggf. dagegen wappnen zu können.  Weiterlesen

Betriebsratswahlen als Indikator für Führungsqualität

Die alte Personaler-Weisheit „Menschen verlassen nie ihr Unternehmen, sie verlassen immer ihren direkten Vorgesetzten“ können wir aus unserer Erfahrung um einen Aspekt ergänzen: „Menschen gehen auch wegen ihrer Führungskraft in den Betriebsrat“. Obwohl schlechte Führungskräfte einen deutlichen Wettbewerbsnachteil darstellen, hören wir immer wieder, dass Unternehmensführungen stur hinter ihren Führungskräften stehen und jede kritische Rückmeldung aus der Belegschaft (und oft auch aus dem Betriebsrat) abbügeln. Als Ausweg sehen viele Arbeitnehmer eine Kandidatur für den Betriebsrat.    Weiterlesen

Beweislast bei angeblich vorgetäuschter Arbeitsunfähigkeit

Haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer Streit miteinander, kann eine Arbeitsunfähigkeit schnell zu einer weiteren Eskalation führen. Hier gibt es insbesondere für den Arbeitgeber einige Stolperfallen, wie ein ebenso dämlicher wie dreister Fall des Landesarbeitsgerichtes Mainz (6 Sa 188/13, 08.10.2013) zeigt.  Weiterlesen

Koalitionsvertrag: Arbeitnehmerdatenschutz lässt weiter auf sich warten

Schon in der vergangenen Legislaturperiode ließ die schwarz-gelbe Koalition trotz zahlreicher Datenskandale keine besonderen Ambitionen erkennen, einen gesetzlich verankerten Arbeitnehmerdatenschutz voranzubringen. Nachdem 2010 ein Gesetzesentwurf zu einem Beschäftigtendatenschutzgesetz vorgelegt wurde, zog die Bundesregierung nach langem HickHack den aktuellen Entwurf im Januar 2013 wieder zurück. Passiert ist seitdem gar nichts und die entsprechende Passage im schwarz-roten Koalitionsvertrag lässt Frau Merkels Handschrift („Erst mal abwarten, was die anderen machen.“) klar erkennen.  Weiterlesen

Transparency International: Jeder Arbeitnehmer ein Snowden?

Dass unvorsichtige Facebook-Postings schnell für eine Kündigung gut sein können, wissen inzwischen viele. Doch das Fragezeichen, welche Informationen über den Betrieb wie an wen weitergegeben werden dürfen oder gar müssen, wird durch cholerische Vorgesetzte, die Mitarbeitern den Mund verbieten, inflationäres Geraune von Betriebsgeheimnissen und Diskussionen über Whistleblowing-Verfahren schon innerhalb des betrieblichen Alltags größer, als es einem produktiven Arbeitsklima und nicht zuletzt einer einwandfreien Arbeitsweise dienlich ist.   Weiterlesen