Der neue Papst ist für Führungskräfte ein lehrreiches Ostergeschenk.

vom Mediator und Coach Sebastian Schoberansky

Eigentlich müssten wir auch dem neuen Papst die berühmten 100 ersten Tage zubilligen, bevor wir ein erstes Resümee ziehen, doch für ein spontanes Lob für einen beispielgebenden Auftakt soll hier schon nach einer guten Woche seiner Amtszeit Raum sein. Es geht hier, mal wieder, um die Frage, welcher Führungsstil geeignet ist, die Untergebenen wirklich zu erreichen. Nicht nur durch die Unterschiede zu seinem Vorgänger Benedikt XVI. kann man von Franziskus I. einiges lernen.  Weiterlesen

Halbzeit für den Betriebsrat: Standortbestimmung 2012

von Mediator und Coach Sebastian Schoberansky

Zur Hälfte der Amtszeit nach den turnusmäßigen Wahlen zum Betriebsrat ist es für die weitere Arbeit in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode von großem Nutzen, einen Rückblick auf die Arbeit der vergangenen Zeit zu werfen, um eine Standortbestimmung vorzunehmen. Gut, wenn sich der Betriebsrat am Anfang seiner Amtszeit die Mühe gemacht hat, eine Bestandsaufnahme zu machen, seine Ziele und sein Selbstverständnis zu definieren sowie einen langfristigen Arbeitsplan zu erstellen. Denn wenn er sich in einer grundlegenden Debatte gemeinsam eine Basis geschaffen hat, wird die Bewertung der Ergebnisse der Bilanz nicht so weit auseinandergehen, als wenn alle Mitglieder ohne ein gemeinsames Bild vor sich hin gewurschtelt haben.   Weiterlesen

Papst vs. Titanic: So lieber nicht!

von Mediator und Coach Sebastian Schoberansky

 

Die einstweilige Verfügung, die der Vatikan gegen das Satiremagazin „Titanic“ erwirkt hat, hat zu kontroversen und zum Teil erbitterten Reaktionen geführt. Dennoch spricht der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz Matthias Kopp von einem „großen Erfolg“. Schließlich „(haben) wir sehr genau gedacht (…), was wir auslösen.“ Wirklich? Und welchen Erfolg für wen meint er? Wie auch immer: Aus diesem Lehrstück lässt sich für die Betriebspartner einiges lernen.   Weiterlesen

Mitarbeiterbefragung, 5. Teil: Systematisch zu den richtigen Maßnahmen kommen

von Mediator und Coach Sebastian Schoberansky

Letzter Teil unserer Serie. Die vorangegangenen Teile können Sie hier nachlesen: Teil I (verdeckte Gründe des BR, I), Teil II (verdeckte Gründe des BR, II), Teil III (problematische Gründe aus Arbeitgebersicht), Teil IV (systematisches Vorgehen, I)

Nachdem nun die Grundfragen im eigenen Bereich geklärt wurden, muss sich der Betriebsrat zwingend darum kümmern, welche Auswirkungen die Umfrage auf Belegschaft und Arbeitgeber sowie auf die Beziehungen zwischen den Beteiligten hat. Diesen Überlegungen liegen zwei wichtige Grundannahmen zugrunde:

Der Empfänger macht die Botschaft (ich habe als Betriebsrat nur wenig Einfluss darauf, was die Mitarbeiter aus meiner Umfrage über den reinen Sachinhalt hinaus noch machen).

In einem System hat alles eine Wirkung (ich kann als Betriebsrat nicht davon ausgehen, das meine Umfrage nur die von mir gewünschte Wirkung auf den von mir ausgewählten Personenkreis hat).    Weiterlesen

Mitarbeiterbefragung, 4. Teil: Systematisch zu den richtigen Maßnahmen kommen

von Mediator und Coach Sebastian Schoberansky

 

Wie in den vorherigen Teilen (I, II, III) unserer Serie aufgezeigt, kann es viele verdeckte Gründe dafür geben, die Mitarbeiter zu befragen. Es ist erhebliches Misstrauen angebracht, die vordergründig genannten Motive und Ziele als alleinige und tatsächliche Gründe anzunehmen. Besteht der begründete Verdacht auf Beimischung verdeckter Gründe, so sollte der Einsatz einer Befragung kritisch überdacht werden, denn schließlich werden die ursprünglichen Probleme nicht gelöst und es besteht die Gefahr, dass neue Probleme entstehen.   Weiterlesen